Wechselausstellungen und Aktuelles
Erster Öffnungstag nach der Winterpause
Sonntag, 19.Januar 2025, 14-17 Uhr
Sonntag, 19.Januar 2025, 14-17 Uhr
Wechselausstellung
Jagd + Natur
im Stroh und Heckengäu
Die Jagd gilt als ältestes Handwerk der Menschheit. Von Beginn an prägte sie die Grundlagen der menschlichen Kultur weltweit. Immer war die Geschichte der Jagd auch ein Spiegel gesellschaftlicher Verhältnisse. Fest steht: Die „freie Jagd“ gibt es schon seit dem frühen Mittelalter nicht mehr und auch als Privileg des Adels hat sie schon lange ausgedient. Wer heute in den Wald zum Jagen darf, regelt das deutsche Jagdrecht. Die Grundsätze sind seit 1952 in einem Bundesgesetz verankert.
Im Mittelpunkt dieser Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit hier vor Ort aktiven Vertreterinnen und Vertretern des Landesjagdverbands konzipiert wurde, steht daher nicht die historische Entwicklung der Jagd. Dargestellt werden hier vielmehr ganz aktuelle und praktische Fragen wie die nach den Aufgaben und Pflichten, die Jäger heute in Wald und Flur wahrnehmen.
(mehr dazu im Flyer)
Museum, Museumscafé und die Sonderausstellung „Jagd + Natur im Stroh und Heckengäu“ haben wie üblich von 14 – 17 Uhr geöffnet.
Rückfragen richten Sie bitte an Museumsleiterin Susanne Kittelberger
E-Mail: info@heimatmuseum-flacht.de
Mobil: 01525 3151041
Infos finden Sie auch auf unserer Homepage www.heimatmuseum-wf.de
Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung
Heimische Eulen
Vortrag: Berthold Klingel
Sonntag, 01. Dezember 2024, 14:00 Uhr
Heimatmuseum in Flacht
Eulen sind besondere Vögel. In der Antike wurden sie zum Sinnbild der Weisheit. Ihre nächtliche Lebensweise, ihr besonderer Ruf und ihr lautloser Flügelschlag machten sie den Menschen aber auch unheimlich. Im Volksglauben galten sie lange als Todesboten und Hexenvögel.
In Europa gibt es 13 verschiedene Eulenarten. Fast alle sind stark gefährdet und streng geschützt. Fünf davon kommen in unserer Region vor. Ihnen gilt das besondere Augenmerk von Berthold Klingel.
In seiner Jugend konnte er auf den Streuobstwiesen noch viele Steinkäuze beobachten. Hier fanden sie genügend Baumhöhlen zum Brüten. Irgendwann waren sie verschwunden, so wie auch viele Streuobstwiesen und alte Bäume in den Wäldern. Damit wollte sich Bertold Klingel nicht abfinden. Vor über 10 Jahren hat er deshalb angefangen, Nistkästen für Steinkäuze zu bauen und rund um seinen Wohnort Wimsheim aufzuhängen. Auch in Zusammenarbeit mit Kindergärten. Viele Jahre musste er warten - dann waren sie wieder da.
In seinem Vortrag wird Berthold Klingel über seine lebenslange Erfahrung mit Eulen berichten. Gerne möchte er die Menschen ermuntern, sich aktiv für diese faszinierenden Vögel einzusetzen.
Wir wollen ihn dabei gerne unterstützen und laden Sie deshalb alle am 1. Dezember um 14 Uhr herzlich ins Museum nach Flacht ein.
Der Eintritt ist kostenlos.
Auswirkungen invasiver Arten auf Mensch und Natur
Vortrag: Frank Beutelspacher
Sonntag, 19. Januar 2025, 14:00 UhrHeimatmuseum in Flacht
Tierarten, die nach 1492 durch den Menschen in Gebiete außerhalb ihrer Heimat verschleppt wurden, werden als „Neozoen“ bezeichnet. Hat sich eine eingeschleppte Art einmal fest etabliert, nennt man sie als „invasiv“.
Neben altbekannten Untermietern wie dem Steinmarder breiten sich invasive Arten wie die asiatische Hornisse oder Waschbären auch im urbanen Raum immer weiter aus.
Sie treten mit heimischen Arten in Konkurrenz und können Krankheiten übertragen. Im schlimmsten Fall führt dies zum Aussterben von Arten und einem Verlust an Biodiversität. Dies hat auch Auswirkungen auf die Lebensqualität der Menschen.
Die Thematik beschäftigt Kommunen, Kreise und Hausbesitzer in ganz BW.
Lange fehlte es an klaren Zuständigkeiten und gut ausgebildetem Fachpersonal. Mittlerweile wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst und es gibt es ein Handbuch, Wildtierbeauftragte und Stadtjäger wie Frank Beutelspacher.
Der Eintritt ist kostenlos.
Wildtiere im Siedlungsbereich
Vortrag: Frank Beutelspacher
Sonntag, 17. November 2024, 14:00 Uhr
Heimatmuseum in Flacht
Wildtiere sind schon immer in der Stadt. Ihre Bestände haben aber in den letzten Jahrzehnten zum Teil immens zugenommen. Viele Menschen freuen sich darüber. Doch des einen Freud ist oftmals des anderen Leid. Immer wieder überschneiden sich die Interessen zwischen Menschen und Tier. Dadurch entstehen Konflikte, die auf unterschiedliche Art und Weise gelöst werden können.
Die Thematik beschäftigt mittlerweile Kommunen im ganzen Land. Ein urbanes Wildtiermanagement versucht solchen Konflikten vorzubeugen und die negativen Auswirkungen des Zusammenlebens von Menschen und Wildtieren abzumildern.
Ein Mann, der dabei auf einen breiten und langjährigen Erfahrungsschatz bauen kann, ist Frank Beutelspacher. Er besitzt auch eine offizielle Anerkennung als Stadtjäger.
Am Sonntag, 17. November wird er um 14:00 Uhr einen Vortag im Heimatmuseum in Flacht zum Thema „Wildtiere im Siedlungsbereich“ halten.
Der Eintritt ist kostenlos.
Von der Kitz-und Jungtierrettung zur Biotopgestaltung
Jagd im Dienst von Tier- und Artenschutz
Vortrag: Karl-Georg Schmid
Sonntag, 30. März 2025, 14:00 Uhr
Karl Georg Schmid widmet sich in diesem Vortrag erneut dem Thema Jagd im Dienst von Natur- und Artenschutz. Zwei Themen liegen ihm besonders am Herzen: Das Förderprogramm zur Kitz- und Jungtierrettung und die Umsetzung von gezielten Maßnahmen zur Biotopgestaltung. Beides kann nur Erfolg haben, wenn unterschiedlich Akteure wie Landwirte, Jäger und Naturschützer zusammenarbeiten.
Bei den überwiegend in der Zeit von Mai – Juni stattfindenden Aktionen zur Kitz- und Jungtierrettung werden durch den Einsatz von Drohnen und Wärmebildkameras Rehkitze und andere Jungtiere, die im hohen Gras Schutz suchen, vor dem sicheren Tod durch Vermähen bewahrt. Das Team der KJV Leonberg besteht mittlerweile aus 16 Piloten und einer Pilotin. Während über diese Aktionen auch gerne von den Medien berichtet wird, braucht es für das Anlegen von Biotopen einen langen Atem. Gerade Jäger wissen, wie überlebenswichtig auch Kleinstbiotope wie Blüh- und Heckenstreifen am Ackerrand für Wildtiere, Bodenbrüter und stark gefährdete Feldvögel wie das Rebhuhn sind. Nur so kann es gelingen, die Artenvielfalt auch in der Feldflur zu erhalten.
Karl Georg Schmid ist Schriftführer der KJV Leonberg und Leiter der Arbeitsgemeinschaft „Biodiversität und Jagd Weil der Stadt“.
Der Eintritt ist kostenlos.
Lernort Natur – Spiele-Nachmittag für Kinder
Elke Rentschler
Sonntag, 06. April 2025, Beginn 14:00 Uhr
Heimatmuseum in Flacht
Inhaltsbeschreibung folgt
Der Eintritt ist kostenlos.
Jagd unter der Lupe
Organisation, Rahmenbedingungen, Naturschutz
Vortrag: Karl-Georg Schmid
Sonntag, 09. Februar 2025, 14:00 Uhr
Karl
Georg Schmid, Schriftführer der Kreisjägervereinigung Leonberg und
Leiter der Arbeitsgemeinschaft „Biodiversität und Jagd Weil der Stadt“
nimmt in seinem Vortrag die Jagd unter die Lupe und widmet sich den
Rahmenbedingungen, Daten und Fakten, unter denen das Jagdwesen hier
organisiert ist.
Jagd findet bei uns
nicht in unberührter Natur, sondern in einer intensiv genutzten
Kulturlandschaft statt. Landwirtschaft, Jagd und Naturschutz sind dabei
eng miteinander verwoben. Teil dieser Kulturlandschaft ist auch der
Wald. Als Ökosystem bietet er Lebensraum für Bäume, Pflanzen und
Wildtiere, wird aber auch forstwirtschaftlich genutzt und von immer mehr
Menschen als Sport- und Erholungsraum aufgesucht.
Begriffe
wie Biodiversität und Artenvielfalt sind mittlerweile in aller Munde.
Jäger wissen schon lange um die Wichtigkeit eines intakten Ökosystems.
Sie kennen ihr Revier, tragen durch ihren Hegeauftrag eine hohe
Verantwortung und sind auch im Naturschutz tätig. Dass sich heute immer
mehr Menschen um die Natur Gedanken machen, bietet gerade für Jägerinnen
und Jäger die große Chance, den Blick der Öffentlichkeit auf ihr Metier
neu auszurichten und dabei ihren Nutzen zur Erhaltung der heimischen
Artenvielfalt herauszustellen.
Der Eintritt ist kostenlos.
Finissage im Waldhäuslein
4.5.2025
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Galerie Sepp Vees
neue Ausstellung in Vorbereitung
Das Heimatmuseum Flacht, das Museumscafé und die
Galerie Sepp Vees sind
sonntags von 14 - 17 Uhr geöffnet
Museumsbesuch nach vorheriger Vereinbarung mit Susanne Kittelberger oder Emmerich Kaiser möglich! Telefon 07044/32120
Heimatmuseum und Galerie Sepp Vees sind in den Schulferien geschlossen.
Besuchen Sie uns auch im Internet auf unserem YouTube-Kanal
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Öffnungszeiten
Sonntags von 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung
Während der Schulferien ist das Haus meist geschlossen.
Führungen nach Vereinbarung: Telefon 07044/32109 oder 07044/321 20
Falls Sie eine schriftliche oder elektronische Einladung zu unseren Ausstellungseröffnungen wünschen, senden Sie uns bitte Ihre Mail- bzw. Postadresse an:
Heimatmuseum Flacht, Leonberger Str. 2, 71287 Weissach
Email: info@heimatmuseum-wf.de
Anfahrt siehe "Kontakt und Anreise."